Im Theaterspiel die Stärken jedes Kindes wecken und nutzen

Bausteintheater – Entdeckertheater

Theorie

Kontakt/Person

Angebote

Galerie

Spielgeschichten

Spielgeschichte: «Atanya»

 

Multikulturelles Weihnachts-Bausteintheater von Willy Germann, 2017.

Inhalt

Der Anfang der Spielgeschichte entspricht der biblischen Weihnachtsgeschichte: In einer kalten Nacht erfahren Hirten von Engeln, dass der König des Himmels geboren worden sei. Er bringe der Welt den Frieden. Die Hirtensippe macht sich sofort auf, diesen König zu suchen.

Wir aber folgen Atanya, einem eigenwilligen Hirtenmädchen: Sie möchte zuerst ihren Hund Zomo suchen. Dieser ist vor den Lichtgestalten ausgerissen. Atanya verirrt sich. Sie findet weder Hund noch Sippe.

 

Zwei Wanderer, Judith und Osias, begleiten Atanya nach Jerusalem. Dort müsste der König des Himmels am ehesten zu finden sein. Atanya fragt keck den Hohen Priester um Rat. Dieser aber will von einem neuen König des Himmels nichts wissen und droht dem Mädchen.

 

Mit Judith und Osias gelangt Atanya zu einer einsamen Herberge. Ohne Geld werden die drei aber nicht eingelassen. Dafür begrüsst der Wirt überschwänglich drei Könige, die ebenfalls auf der Suche nach dem neugeborenen König sind. Die Könige zeigen stolz ihre wertvollen Geschenke und stellen Judith und Osias als Begleitung an. Atanya steht allein mit leeren Händen da.

 

Enttäuscht zieht sie weiter, vorerst auf der Suche nach einem Geschenk für den jungen König. Sie schlägt sich aus eigener Kraft und mit der Hilfe wohlmeinender Menschen durch. Mit jedem Tag aber wächst ihr Heimweh nach ihrer Sippe und ihrem Hund.

 

Auf ihrer langen Reise trifft sie Tänzer und Tänzerinnen aus Afrika. Auch sie sind auf der Suche nach dem König, der der Welt den Frieden bringen soll. Tänze sollen ihr Geschenk sein. Atanya möchte mittanzen. Aber sie ist zu unbeholfen dazu. Sie trennt sich von der Truppe.

 

In einer Räubergegend begegnet sie einer Gesangsgruppe aus England. Lieder sollen ihr Geschenk für den neuen König sein. Atanya möchte auch singen. Aber es gelingen ihr nur Krächzlaute.

 

Vor einem Dorf trifft sie Künstler aus Asien. Sie bringen dem König des Himmels Kunstwerke aus Ton und Holz. Atanya formt auch eine Tonfigur. Aber es entsteht eine unansehnliche Figur. Traurig zieht sie weiter und gelangt ans Meer.

Dort wird sie von einer Zirkustruppe aus Russland aufgenommen. Mit ihren Kunststücken wollen die Artisten den neuen König beschenken. Die Kunststücke sind zwar zu schwierig für Atanya, doch der Wildfang kann besser klettern als alle andern. Sie darf daher zuoberst auf die Menschenpyramide steigen. Endlich hat sie ein Geschenk für den neuen König.

Mit dem Zirkus gelangt Atanya an die ägyptische Grenze und erlebt eben, wie geldgierige Soldaten eine arme Familie mit einem dreijährigen Jungen zurückweisen. Mit Geld erkaufen sich die Zirkusleute Einlass nach Ägypten. Atanya aber solidarisiert sich mit der armen Familie und möchte sie zurück nach Bethlehem begleiten. Mit grösster Überraschung erfährt sie, dass der arme Junge der gesuchte König ist und Jesus heisst. Er wird von Herodes verfolgt.

 

Mit der Familie findet Atanya zurück zu ihrer Sippe und zu Zomo. Die Sippe nimmt die verfolgte Familie in ihre Sippe auf. Zum Schutz erhalten Maria, Josef und Jesus Hirtenkleider. Mit einem Tanz werden sie gefeiert. Einige Soldaten hören die Musik, werfen ihre Waffen weg und schliessen sich dem Tanz an.

 

 

© Bausteintheater, 2018